Weniger ist manchmal mehr. Gegen Über- und Fehlbehandlung in der Medizin

Auch in der Schweiz werden Behandlungen und Abklärungen durchgeführt, welche den Patientinnen und Patienten keinen Mehrwert bringen. Die gemeinnützige Organisation smarter medicine verfolgt das Ziel, dass medizinische Massnahmen nur dann zur Anwendung kommen, wenn sie tatsächlich etwas bringen. Um das zu erreichen, fördert der Verein die Diskussion und die Forschung zu unnötigen Behandlungen und stellt Informationsmaterial zur Verfügung.

 

Aktuell

Das Zürcher Stadtspital Triemli will bezüglich medizinischer Über- und Fehlversorgung im Schweizerischen Gesundheitswesen sensibilisieren. Es hat sich deshalb verpflichtet, sich als Partner des Vereins «smarter medicine - Choosing Wisely Switzerland» zu engagieren - als erstes Spital der Stadt Zürich.
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«Ich erachte es als wichtiges Zeichen, dass sowohl medizinische Fachgesellschaften wie auch Spitäler ihre Verantwortung gegen unnötige Behandlungen und damit gegen die Verschwendung in der medizinischen Ver­sorgung selber an die Hand nehmen. Sie sind die Expert/-innen auch in diesem Bereich.» (Editorial von Prof. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz in der Zeitschrift «Primary and Hospital Care» Nr. 14/2018)
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40 Ärzte des Kantonsspitals Freiburg (HFR) wollen der «Ökonomisierung» in der Medizin entgegensteuern. Sie haben deshalb den neuen «Schweizer Eid» abgelegt. Für die Initianten des neuen «Schweizer Eides» müssen Patienten und Ärzte zwingend vor wirtschaftlicher Logik geschützt werden. So sollen wirtschaftlich motivierte Operationen verweigert werden, wenn diese nicht absolut notwendig seien. Es steht dort: «Ich nehme für die Zu- und Überweisung von Patientinnen keine geldwerten Leistungen oder andersartigen Vorteile entgegen und gehe keinen Vertrag ein, der mich zu Leistungsmengen nötigt.»
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Die amerikanische Gesellschaft für Nephrologie veröffentlichte im Jahr 2012 fünf Empfehlungen im Rahmen ihrer Initiative «Choosing Wisely». Fasziniert von den beiden Säulen der Kampagne – wertvolle Fürsorge (d.h. mit einem günstigen Verhältnis von Gesamtkosten und Nutzen) und gemeinsame Entscheidungsfindung – hat die Schweizerische Gesellschaft für Nephrologie (SGN) 2016 diese während einer Klausur des SGN-­Ausschusses an den schweizerischen Kontext angepasst und veröffentlicht. Zwei Jahre später stellt sich im Rahmen der Initiative «smarter medicine» die Frage: Ist die Liste noch aktuell? Die Antwort lautet Ja.
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In Zeiten steter Diskussionen über die steigenden Gesundheitskosten, stockende Tarifverhandlungen, verstärkte Forderungen nach interprofessioneller und partizipativer Zusammenarbeit haben sich die VSÄG und pharmavalais zu gemeinsamem Handeln entschlossen. Das gemeinsame Projekt „less is more together“ soll einen Kulturwandel einleiten und sichtbar werden lassen. Es wird wissenschaftlich durch die HES-SO Valais-Wallis begleitet und wird offiziell durch den Verein «smarter medicine - Choosing wisely Switzerland» unterstützt.
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Interessiert an einer Partner- oder Gönnerschaft?

Im Kampf gegen die Fehl- und Überversorgung in der Medizin sind wir auf ein starkes Netzwerk von Partnern und Gönnern angewiesen.

 

› Unsere Partner

› Infos für Fachgesellschaften, Praxisverbände, Spitäler und weitere stakeholder

› Infos für Gönner

Folgende Organisationen bilden den Trägerverein smarter medicine:

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM)

www.sgaim.ch

Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW)

www.samw.ch

Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz

www.spo.ch

Schweizerischer Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen (svbg)
www.svbg-fsas.ch

physioswiss - Schweizer Physiotherapie Verband

www.physioswiss.ch

Stiftung für Konsumentenschutz
www.konsumentenschutz.ch

Fédération Romande des Consommateurs (FRC)
www.frc.ch

Associazione Consumatrici e Consumatori della Svizzera Italiana (acsi)
www.acsi.ch