01.10.2018 | Lancierung Kampagne «Mehr ist nicht immer ein Plus. Gemeinsam entscheiden.» | Zürich
Dokumentation
Neues Erklär-Video zu Über- und Fehlversorgung in der Schweiz
Bilder der Medienkonferenz in Printauflösung | ©smarter medicine | zur freien Verfügung
Eine breite Kampagne will Patientinnen und Patienten besser über die medizinische Über- und Fehlversorgung informieren und das gemeinsame Entscheiden fördern
Der Verein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland lanciert Anfang Oktober eine Kampagne, welche das Thema der medizinischen Fehl- und Überversorgung der breiten Öffentlichkeit verständlich und zugänglich machen will. Listen von Fachgesellschaften mit unnötigen Behandlungen wurden so umgeschrieben, dass sie auch medizinische Laien verstehen. Im Mittelpunkt steht aber das Gespräch zwischen Behandelnden und Behandelten.
Angesichts der rasanten Fortschritte der Medizin herrscht die Überzeugung vor, sämtliche verfügbaren Möglichkeiten müssten immer ausgeschöpft werden. Die Frage, ob diese im individuellen Fall überhaupt angezeigt sind und der Heilung bzw. der Verbesserung der Lebensqualität der Behandelten dienen, wird viel zu selten gestellt.
Die Initiative smarter medicine verfolgt den Grundsatz, dass eine Behandlung oder eine Diagnosemethode nicht angewendet werden soll, wenn sie den Betroffenen nichts nützen oder gar noch schaden.
Der entsprechende Trägerverein wurde letztes Jahr gegründet und vereinigt medizinische Fach- und Berufsorganisationen mit Patienten- und Konsumentenorganisationen.
Mehr Information über die Initiative smarter medicine unter www.smartermedicine.ch
smarter medicine lanciert nun eine breite, zweijährige Kampagne unter dem Slogan «Mehr ist nicht immer ein Plus. Gemeinsam entscheiden», bei der die Sicht der Konsument/-innen und Patient/-innen ins Zentrum gerückt wird.
Behandelte sollen dank gut zugänglicher Information das Gespräch um die richtige Diagnose- und Therapiemethode zusammen mit den Behandelnden auf Augenhöhe führen können.
An der Medienkonferenz vom Montag, 01. Oktober 2018 in Zürich stellen wir Ihnen gerne die Elemente der Kampagne vor und präsentieren Ihnen die Resultate einer repräsentativen Umfrage, welche im Auftrag von smarter medicine zum Thema medizinische Über- und Fehlversorgung in der Schweiz diesen Sommer durchgeführt wurde.
Es werden Sie folgende Personen informieren:
Jean-Michel Gaspoz | Präsident des Trägervereins smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland | Co-Präsident Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) | Chefarzt und Professor
Antoine Casabianca | Vorstandsmitglied smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland | ehemaliger Präsident der Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana (acsi)
Brida von Castelberg | Vorstandsmitglied smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland | Vizepräsidentin Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz | ehemalige Chefärztin
Erika Ziltener | Vorstandsmitglied smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland | Präsidentin Dachverband der Schweizerischen Patientenstellen (DVSP) | Leiterin Patientenstelle Zürich
Zeit: Montag, 01. Oktober 2018 | 09.15 – 10.30 Uhr
Ort: Careum Auditorium, Pestalozzistrasse 3, 8032 Zürich
Situationsplan siehe:
http://www.careum.ch/documents/20181//76038//Lageplan_Careum_Campus.pdf
Anmeldung: Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns Ihre Teilnahme per Mail oder per Telefon anmelden.
Wir danken Ihnen für Interesse.
Freundliche Grüsse
Bruno Schmucki
Verantwortlicher Kommunikation Trägerverein smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland
12.06.2017 | Gründung des Tägervereins «smarter medicine - Choosing Wisely Switzerland» | Bern
Breite Unterstützung und neuer Schub für die Kampagne smarter medicine
Sehr geehrte Medienschaffende
Ein neu gegründeter Trägerverein bringt der 2014 in der Schweiz lancierten Initiative smarter medicine Aufwind: Nebst medizinischen Fach- und Berufsorganisationen unterstützen sowohl Patienten- und als neu auch Konsumentenorganisationen die Stossrichtung der Kampagne.
Sie möchten gemeinsam die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass bei gewissen Behandlungen weniger Medizin mehr Lebensqualität für die Betroffenen bedeuten kann. smarter medicine knüpft dabei an die erfolgreiche amerikanische Initiative «Choosing Wisely» an, welche zum Ziel hat, nicht nur «kluge Entscheidungen» herbeizuführen, sondern auch die offene Diskussion zwischen Ärzteschaft, den Patienten und der Öffentlichkeit zu fördern.
In den nächsten Monaten werden zudem verschiedene medizinische Fachgesellschaften sogenannte Top-5-Listen mit unnützen Behandlungen in ihrem Fachbereich publizieren. Den Auftakt machen die Empfehlungen in der Intensivmedizin und in der Geriatrie, welche die zwei bestehenden Listen in der Allgemeinen Inneren Medizin (ambulant und stationär) ergänzen.
Medienanfragen:
Bruno Schmucki
Kontaktperson für Medienschaffende
bruno.schmucki@STOP-SPAM.sgaim.ch
Tel. + 41 31 370 40 11
Mobile +41 79 647 01 03